23.02.2009

Meerschweinchentorte

Meine Nachbarin Rena hat heute Geburtstag. Von ihrer Mitbewohnerin gab's ein paar Playboy-Puschen, von mir eine Meerschweinchentorte, nein eigentlich eine Torte mit Erdbeeren und Vanille-Buttercreme, aber obendrauf ein aus Marzipan ausgeschnittenes Meerschweinchen.
Was gibt es sonst aus meinem Leben?

Süchtig nach Wagner

So langsam werde ich richtig süchtig nach Wagner. Gerade höre ich wieder den Tannhäuser. Und den Tristan habe ich links auf einem Bücherstapel liegen, eine Aufnahme mit Bernstein, Hildegard Behrens und Peter Hofmann (obwohl ich mal eine Aufnahme mit René Kollo gehört habe, Mann, was konnte der singen!).

Zettelkasten

Und dann wuchert mein Zettelkasten. (Tausend Dank an Daniel Lüdecke, der diesen geschrieben hat. Nahezu jeden zweiten Tag stellt er eine verbesserte Version ins Netz, in der es mehr Funktionen oder auch mal fixierte Bugs gibt.)
Ich versuche möglichst jedes neue Stichwort durch mindestens zwei, drei Zettel, meist weitere Zitate, zu ergänzen.
Sehr wichtig:
1. Ideen notiere ich rasch auf einem Zettel, setze diesen später in ein kleines Cluster um und übersetze dieses wieder in stichpunktartige Ideen direkt in den Zettelkasten hinein. 2. Zudem sammle ich Fragen. Neue Themen, neue Aspekte formuliere ich nicht unbedingt aus. Bei der Menge an Fragen, die ich habe, geht das auch garnicht. Indem man hier Fragen stellt, spezifiziert man aber schon Suchgebiete aus. Und - was sehr viel wichtiger ist - man lernt Fragen stellen, und entwickelt vielleicht so etwas wie eine Neugierhaltung - was ich nicht bestätigen möchte: ich war auch vorher schon neugierig, bevor ich diese Technik kennen gelernt habe. Mitgeteilt hat mir diese Technik Ingeborg Kriwet, die einzige Professorin im Bereich der Sonderpädagogik, der ich ein offenes und neugieriges, gleichzeitig aber strukturiertes Wesen bescheinigen würde (was aber auch an fehlender Kenntnis zahlreicher Professoren liegen kann).
So kompostieren verschiedenste Themen vor sich und werden immer umfangreicher. Es macht zwar etwas Mühe, den Zettelkasten regelmäßig zu pflegen, aber nach und nach ballen sich wie von selbst Themen zusammen und solange man mit einer gewissen unaufmerksamen Haltung auch Nebensächlichkeiten einarbeitet, knüpft der Zettelkasten fast alleine neue Verbindungen und macht einen auf weitere Aspekte aufmerksam.
Relationierte Unordnung statt gegliederter Ordnung. Ein leicht postmodernes Konzept? Sicher.

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