18.03.2009

Lehrpläne

Ich habe mich gerade in den Lehrplänen zum Deutschunterricht umgetan. Das kann ich hier mal jedem Bürger und jeder Bürgerin der Stadt Berlin empfehlen. Zwar ist all dies - aber wie auch sonst? - recht knapp gehalten, doch insgesamt ein sehr durchdachtes Werk.
Studierende Pädagogen sollten ihr Studium durchaus an einem fundierten Verständnis dieser Lehrpläne ausrichten, und zwar, wenn es geht, aller Lehrpläne (da man mit Lehrern anderer Fächer kooperiert, ist das sinnvoll), abgesehen von der Fachkompetenz der jeweils anderen Fächer. Ein gewisses Bildungsniveau sollte man von einem Lehrer ja von vorneherein erwarten, also auch eine gewisse über die eigenen Fächer hinausgehende Kompetenz.
Alleine für die Methodenkompetenz in all ihren grundlegenden Aspekten dürfte man vier Semester Pädagogikstudium einplanen. Und die halte ich fast für die einfachste der Kompetenzen.

In Hamburg war das übrigens damals so: ich suchte die Hamburger Lehrpläne für den Förderschwerpunkt Lernen und wurde schließlich fündig: es gab einen Ordner in der Senatsverwaltung mit gerade noch um die zwanzig Zettel, der Rest war herausgerissen. Soweit ich mich erinnere, war der alte Rahmenlehrplan für Lernbehindertenpädagogik von Anfang der 70er-Jahre. Heute existieren diese in einer Neufassung (allerdings nicht unter dem Begriff Rahmenlehrplan, sondern Bildungsplan). Ein echter Fortschritt.


(Und damit habe ich mich jetzt, glaube ich, genug aufgeregt und im Internet herumgetrieben für heute. Jetzt wende ich mich wieder meiner Textarbeit zu, bzw. dem Aufdröseln der Neurophysiologie.)

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