Ein Ausschnitt aus meinem Buch zum Kompetenzaufbau:
Wenn Sie sich nicht für das Thema in Bezug auf Ihren Beruf begeistern können, suchen Sie nach anderen Gebieten, in denen Sie dieses Thema nutzen können. Oftmals blicken wir bei einem bestimmten Fachgebiet nicht über den Tellerrand und verpassen so die Gelegenheit, es umfassend zu vernetzen und umfassend produktiv zu machen.
Grammatik zum Beispiel ist ein solches typisches Gebiet. Die Schulgrammatik bringt einem nur die üblichen richtigen Satzbaupläne bei; sie ist, weil sie sich auf den Gegensatz richtig/falsch bezieht, normativ. Die "wirkliche" Grammatik dagegen untersucht die Funktion von Ordnungsstrukturen in der Sprache; sie ist an Problemstellungen orientiert. Mit der Schulgrammatik kann man nicht sonderlich viel anfangen, sobald man dieses Gebiet verlässt. Dagegen befruchtet die philosophische Grammatik sowohl die Theorien sozialer Ordnungen, die Rhetoriken, die Poetik und spielt sogar in solche weit entfernt scheinenden Gebiete wie die Psychoanalyse hinein.
Es ist also wichtig, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten (wie ich oben bereits mehrfach geschrieben habe), nicht nur, um es zu vernetzen und dadurch besser zu lernen, sondern auch, um von einem "Das muss so sein!", also einer Norm, zu einem "Wie funktioniert das im übergeordneten Zusammenhang?", also einer Problemorientierung, zu wechseln.
Ein Fehler beim Lernen, an den sich unsere Gesellschaft allzu sehr gewöhnt hat, ist die pure Zweckmäßigkeit. Wenn man Sachen nur lernt, weil man sie demnächst braucht, isoliert man das Thema zu sehr; es bedeutet nichts über den Gebrauch hinaus. Dann sind aber alle kulturellen Güter, angefangen mit Goethe über Kafka und Nietzsche, Schopenhauer und Sloterdijk, Cézanne und Beuys und so weiter, nur noch reine Zerstreuung, die nichts weiter bedeuten als diese Zerstreuung.
Problemorientierte Denker sind auch deshalb so gute Lerner, weil sie einen Fachbereich nicht isoliert sehen, sondern diese Verbindungslinien mit Lust und Hartnäckigkeit verfolgen.
Wenn Sie sich nicht für das Thema in Bezug auf Ihren Beruf begeistern können, suchen Sie nach anderen Gebieten, in denen Sie dieses Thema nutzen können. Oftmals blicken wir bei einem bestimmten Fachgebiet nicht über den Tellerrand und verpassen so die Gelegenheit, es umfassend zu vernetzen und umfassend produktiv zu machen.
Grammatik zum Beispiel ist ein solches typisches Gebiet. Die Schulgrammatik bringt einem nur die üblichen richtigen Satzbaupläne bei; sie ist, weil sie sich auf den Gegensatz richtig/falsch bezieht, normativ. Die "wirkliche" Grammatik dagegen untersucht die Funktion von Ordnungsstrukturen in der Sprache; sie ist an Problemstellungen orientiert. Mit der Schulgrammatik kann man nicht sonderlich viel anfangen, sobald man dieses Gebiet verlässt. Dagegen befruchtet die philosophische Grammatik sowohl die Theorien sozialer Ordnungen, die Rhetoriken, die Poetik und spielt sogar in solche weit entfernt scheinenden Gebiete wie die Psychoanalyse hinein.
Es ist also wichtig, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten (wie ich oben bereits mehrfach geschrieben habe), nicht nur, um es zu vernetzen und dadurch besser zu lernen, sondern auch, um von einem "Das muss so sein!", also einer Norm, zu einem "Wie funktioniert das im übergeordneten Zusammenhang?", also einer Problemorientierung, zu wechseln.
Ein Fehler beim Lernen, an den sich unsere Gesellschaft allzu sehr gewöhnt hat, ist die pure Zweckmäßigkeit. Wenn man Sachen nur lernt, weil man sie demnächst braucht, isoliert man das Thema zu sehr; es bedeutet nichts über den Gebrauch hinaus. Dann sind aber alle kulturellen Güter, angefangen mit Goethe über Kafka und Nietzsche, Schopenhauer und Sloterdijk, Cézanne und Beuys und so weiter, nur noch reine Zerstreuung, die nichts weiter bedeuten als diese Zerstreuung.
Problemorientierte Denker sind auch deshalb so gute Lerner, weil sie einen Fachbereich nicht isoliert sehen, sondern diese Verbindungslinien mit Lust und Hartnäckigkeit verfolgen.
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