Gestern habe ich mir Beowulf angesehen; auf DVD. Zunächst war es nur ein müßiger Anlass, dann aber fand ich den Film großartig.
Der Film ist weitestgehend wie eine Computeranimation gedreht, und vieles davon ist wohl auch Computeranimation. Selbst die Schauspieler, Anthony Hopkins etwa oder Angelina Jolie, erscheinen wie aus einem Pixelkasten. Doch gerade das macht den Film auch so großartig. Die Künstlichkeit distanziert den Zuschauer und lässt ihn unbeteiligter die Geschichte erleben. Das hätte natürlich stark nach hinten losgehen können, denn je unbeteiligter man als Zuschauer ist, umso mehr rückt die rhetorische Sprache des Films in den Vordergrund, desto mehr entzaubert sich der Film. Doch genau das scheint Zemeckis zu wollen. Inhalt und rhetorische Sprache ergänzen sich, und schließlich ist die Verführung, die Beowulf duldet, die Verführung durch ein Traumgeschöpf (gespielt von Angelina Jolie), eine Allegorie des Kinos. Man muss also die ganze Personenriege, den König, seine Männer, die Frauen, nicht als die mythischen Figuren verstehen, sondern als Verkleidungen einer Regiearbeit. Der König mimt den Regisseur, die Männer den Stab und die Schauspieler.
Letzten Endes ist es wohl das innerliche Drama, der Kampf zwischen dem dämonischen Rausch und der apollinischen Führung, der die kreative Arbeit so fruchtbar und so zerrissen erscheinen lässt. Das Unfertige genauso wie das Überrealistische erreicht Zemeckis durch die Computeranimation. Auch die zahlreichen blutigen Szenen entbehren jeglicher identifizierenden Dramatik: sie bleiben genauso kühl und artifiziell wie der ganze Film. Sie wirken teilweise wie das Durchspielen eines Handlungsablaufes, der sich in der Variation eines Themas erschöpft, dann dieses Variieren abbricht und mit der Handlung weitergeht.
Der Film ist weitestgehend wie eine Computeranimation gedreht, und vieles davon ist wohl auch Computeranimation. Selbst die Schauspieler, Anthony Hopkins etwa oder Angelina Jolie, erscheinen wie aus einem Pixelkasten. Doch gerade das macht den Film auch so großartig. Die Künstlichkeit distanziert den Zuschauer und lässt ihn unbeteiligter die Geschichte erleben. Das hätte natürlich stark nach hinten losgehen können, denn je unbeteiligter man als Zuschauer ist, umso mehr rückt die rhetorische Sprache des Films in den Vordergrund, desto mehr entzaubert sich der Film. Doch genau das scheint Zemeckis zu wollen. Inhalt und rhetorische Sprache ergänzen sich, und schließlich ist die Verführung, die Beowulf duldet, die Verführung durch ein Traumgeschöpf (gespielt von Angelina Jolie), eine Allegorie des Kinos. Man muss also die ganze Personenriege, den König, seine Männer, die Frauen, nicht als die mythischen Figuren verstehen, sondern als Verkleidungen einer Regiearbeit. Der König mimt den Regisseur, die Männer den Stab und die Schauspieler.
Letzten Endes ist es wohl das innerliche Drama, der Kampf zwischen dem dämonischen Rausch und der apollinischen Führung, der die kreative Arbeit so fruchtbar und so zerrissen erscheinen lässt. Das Unfertige genauso wie das Überrealistische erreicht Zemeckis durch die Computeranimation. Auch die zahlreichen blutigen Szenen entbehren jeglicher identifizierenden Dramatik: sie bleiben genauso kühl und artifiziell wie der ganze Film. Sie wirken teilweise wie das Durchspielen eines Handlungsablaufes, der sich in der Variation eines Themas erschöpft, dann dieses Variieren abbricht und mit der Handlung weitergeht.
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