24.11.2012

Loreley; Flickenteppich aus mythischen Frauen

Na, dieses kleine Stückchen zum Homo faber bekommt ihr jetzt auch noch:
Seite 152: Faber findet jetzt doch eine Situation, die er als Erlebnis schildert (im Gegensatz zu Seite 24); unter diesem Abschnitt liegt das Bild der Lorelei: Sabeth auf den Felsen, singend („Ich werde nie vergessen, wie sie auf diesen Felsen sitzt, ihre Augen geschlossen, wie sie schweigt und sich von der Sonne bescheinen lässt.“ (Seite 152)). Heine fängt seine Ballade bezeichnenderweise mit "ich weiß nicht, was soll es bedeuten …" an, wobei auch Faber immer wieder seine "Unfähigkeit, Bedeutungen zu verstehen" ausdrückt.
Irgendwo auf der via Appia kämmt Sabeth sich ihr Haar.
Ganz wichtig im Homo Faber: die zahlreichen, mythischen Frauengestalten (die Venus, die Sphinx, die Loreley, die Erinnye, die Eva: es ist ein Flickenteppich an mythischen Frauen aus allen möglichen Religionen).

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