12.02.2012

Neue Bücher

Ich weiß, ich hatte da etwas versprochen. Stattdessen lese ich gerade. Ich habe mir gestern zugelegt:
  • Michel Foucault: Die Regierung des Selbst und des anderen
  • Michel Foucault: Der Mut zur Wahrheit
  • Thomas Bernhard: Holzfällen
  • Herta Müller: Atemschaukel
Den ersten Foucault habe ich bereits halb durch. Es tut mir fast leid um die Geschwindigkeit, aber er ist einfach zu spannend. Ich werde ihn auf jeden Fall ein zweites Mal sehr viel langsamer lesen müssen. Müller habe ich gestern gelesen. Ein wundervolles Buch. Ich bin so glücklich darüber, dass sie den Literaturnobelpreis bekommen hat. Auch hier bestätigt sie durch präzise Sprache, sensible Charakterbeschreibung und eine sehr spannende Geschichte, dass all dies sich nicht ausschließt, sondern durchaus ineinandergreifen kann. Was natürlich nicht heißt, dass ich andere Romane nicht auch wertschätzen kann oder will. In gewisser Weise ist Müller auch anstrengend, weil man sie genau lesen möchte. Da bin ich mit meiner Lesequalität bei Stephen King zum Beispiel wesentlich schlampiger.

2 Kommentare :

Wolfgang Weitzdörfer hat gesagt…

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen, Frederike, aber gebe zu bedenken, dass Theorie einfach nicht die Erfüllung von allem ist. Das ist eine halbe Antwort auf Deine (lobenswerten) Suite-Forum-Beiträge! Und eine halbe Antwort auf Deinen Beitrag. Eine klein Kleinigkeit ist aber auch meinen eigenen Lesegewohnheiten geschuldet! Lesen muss, darf und soll nicht immer anstrengend sein müssen!

Frederik Weitz hat gesagt…

wobei ich hier immer wieder darauf hinweisen, dass ich solche Bücher gerne lese; für mich ist das nicht anstrengend. Mein alter Witz "Luhmann lese ich nur noch zur Entspannung." ist durchaus ernst gemeint. Halbwegs ernst. Ich weiß bloß nicht, wie ich den Leuten beibringen soll, was ich beim Lesen fühle. Jedenfalls fühle ich mich nicht angestrengt.