23.02.2012

ein Mensch im Pejorativ

John Asht kann es nicht lassen: Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung gegen sein Buch, nutzt fleißig Unterstellungen und Abwertungen (degeneriert, Krimineller Missbrauch, geheime Absprachen, niveaulos, Einschüchterung von kleinen Verlagen, getarnte Zensuren, usw.), geht aber mit keinem Wort auf seine Beleidigungen ein, die er damals der Rezensentin Myriel an den Kopf geschmissen hat.
Wer sich aber ständig zum Opfer stilisiert, ist ein Täter.
Hilfreich sind jedenfalls seine Äußerungen nicht.
Auch für den Verlag selbst könnte es hier (oder ist es schon) zu einem negativen Übertragungseffekt kommen, schließlich nimmt man gerade bei einem kleinen Verlag mit wenigen bereits veröffentlichten Büchern ein ganzes Stück weit die Verantwortung anders wahr. Hier hält man den Inhaber (in diesem Fall eine Inhaberin) doch für ein Schwergewicht, was die Darstellung des Verlages in der Öffentlichkeit angeht. Und hier gibt es eventuell einfach keine Linie oder keinen Mut. — Das ist auch schade für die anderen Autoren; denn diese haben ja nun ihr auch diesem Verlag anvertraut und leiden eventuell auch unter der ganzen Debatte.

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