Vor fast anderthalb Jahren hatte ich einen allgemeinen Link zu Gilles Deleuze in meinen Blog eingefügt, bisher aber noch nicht allzuviel zu ihm geschrieben. Jedenfalls nicht im Blog. Jetzt, nach und nach, kommt er doch noch zum Zuge. Gerade beende ich, viel zu spät, einen längeren Artikel zur Metonymie, in dem ich nochmal eine Verbindung zwischen Metonymie und Erzählen aufzeige. Ganz kurz streife ich hier Deleuze. Mein größtes Problem dabei ist immer noch, dass ich zwar einige Blätter mit der Logik als Zusammenfassung meiner bisherigen Lektüren besitze und ich diese auch sehr gut finde, dass ich aber diese Kurzfassung kaum geeignet finde, damit Deleuze zu erklären. Wie schwierig sich zumindest deutsche Denker mit dem Franzosen tun, kann man an den Einführungen in sein Werk abschätzen: ich habe noch keine gelesen, die die Logik Deleuze' verdeutlichen konnte, also die Art und Weise, wie er Phänomene in einen Zusammenhang stellt. Dagegen haben alle Autoren betont, wofür er seine Werke schreibt. Doch gerade bei Deleuze ist das eine Falle: er betont, wie wichtig die kleinen und kontingenten Bewegungen sind und wie unwichtig die großen, molaren (nennt Deleuze sie) Einheiten. Und deshalb sollte man, wenn man Deleuze ernst nehmen möchte, mehr auf sein Handwerkszeug zu sprechen kommen als auf seine (angeblichen) Ideale.
26.12.2007
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