09.10.2009

Sozialkürzungen in Berlin

Aus aktuellem Anlass veröffentliche ich folgenden Aufruf:
Liebe Betroffene von den Sozialkürzungen in Berlin, liebe AktivistInnen!
Seit Wochen leisten wir gemeinsam mit großer Solidarität untereinander Widerstand gegen geplante Kürzungen, unerwünschte Bebauungspläne, Schließungen und Stellenstreichung. Am 15. Oktober wollen wir berlinweit gemeinsam auf die Straße gehen und deutlich machen, dass wir die Kürzungen und Vorgaben der Politiker, die unsere Lebensqualität in Berlin weiter einschränken sollen, nicht hinnehmen.
Was ist genau am 15.10 geplant und wie soll es danach weitergehen? Um diese Fragen zu diskutieren, trifft sich das Bündnis "zur Rettung der Kinder- und Jugendarbeit" bzw. Widerstand Mitte am Samstag, den 10 Oktober im Linkstreff in der Malplaquetstraße 12, 15:00 Uhr
Gemeinsam mit euch wollen wir überlegen, was wir der Berliner Kürzungs- und Kommunalpolitik entgegensetzen können. Bitte leitet die Mail an weitere Betroffene weiter und kommt zahlreich!
Mit solidarischen Grüßen,
Anne Engelhardt
Bündnis zur Rettung der Kinder- und Jugendarbeit in Mitte, BV V (Verordnete der LINKE in Mitte)
Leider laufen offensichtlich alle Bemühungen, mal die offiziellen wie die PISA-Studie, mal die wissenschaftlichen wie die von Wilhelm Heitmeyer oder Frank Robertz, und leider auch die politischen, wie die von Grünen und Linken, die Integration in Deutschland wenigstens auf einem bisher erreichten Maß zu halten, ins Leere. Berlin kürzt die Sozialausgaben im Jugendbereich.
Muss das sein?
Es ist zwar nicht der Hauptgrund, um die Hilfen im Jugendbereich deutlich zu verstärken, aber haben wir nicht gerade dieses Jahr eine für Deutschland geradezu erschreckend hohe Zahl an jugendlichen Einzeltätern, die vor Tötungsdelikten nicht zurückschrecken?
Kopfschüttelnd und mit der Bitte, gegen diese geradezu kranken Maßnahmen mobil zu machen,
(und diesmal ganz persönlich)
Euer Frederik


2 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Aus dem fernen Athen sei es mir erlaubt, viel Erfolg zu wünschen.

Anonym hat gesagt…

die kürzungen bei kindern und jugendlichen ist erschreckend. aber auch die kürzungen im sozialen bereichen überhaupt.
in frdh.-xberg wird dieses betrieben durch linke, grüne und spd. und der rest der parteien anwesend in jha und bvv schweigen seit den wahlen.
80 stellen im öffentlichen dienst frdh.-xberg werden weggespart. darunter 52 stellen im kinder,- und jugendbereich, 14 stellen durch zusammenlegung von asd, gesundheit, stellen in der vhs usw. die entkommunalisierung und outsourcing wird betrieben. die jugendstadträtin der grünen stellt sich gegenüber den medien hin und lässt verlauten, alles bleibt beim alten. fachlich gesehen, ein hohn.
zu der frage nach alternativen, um die einsparungen zu verhindern, antwortet man nicht. aber am weiterbau der bauruine jugendamt hallesches ufer wird festgehalten. ehemals sollte der umbau 90 000 euro kosten. inzwischen beläuft sich die summe auf statte 1,4 millionen. da bleibt natürlich kein geld mehr für die jugend, die alten und behinderten.
da die leistungsverträge für freie träger in der jugendarbeit bis ende 2010 verlängert wurden, ist der widerstand seitens der freien träger geschwunden.
hier wird ein politisches spiel im bezirk betriebn, dass ist schon ein wenig erschreckend.
infos unter www.widerstand-berlin.de
wir sollten alle gemeinsam gegen den sozialkahlschlag ankämpfen!