22.04.2012

John Dewey: Logik

Habe ich schon erwähnt, dass ich gerade die Logik von John Dewey liebe und lese?
Derzeit begeistert mich das Kapitel XII: "Das Urteil als räumlich-zeitliche Bestimmung: Erzählung und Beschreibung" sehr. Es trifft sich sehr gut mit dem, was ich narrative Argumentation nenne.

Nachteil der ganzen Geschichte ist, dass ich mitten in einem Wust aus neuen Gedanken stecke und nicht so richtig zum Schreiben, nur zum Kommentieren komme.
Anja habe ich schon lange eine Fortsetzung meines Isotopie-Aufsatzes versprochen. Sie schreibt experimentelle Lyrik (teilweise richtig gute), wozu man den Begriffsapparat deutlich über diesen Aufsatz hinaustreiben muss, um diese sachgerecht zu analysieren. Aber das habe ich bisher eben noch nicht in eine darstellbare Praxis gießen können.
Hier habe ich allerdings auch ein anderes Problem: ich bin mit meinen Arbeiten bislang stark im Bereich der Gebrauchstexte und der konventionellen Literatur geblieben. Mir fehlt die Erfahrung mit unterschiedlichen, "avantgardistischen" Literaturen und deren Analyse.

2 Kommentare :

Gedankenfetzen hat gesagt…

Vielen Dank für das Lob und Deine Artikel und Bücher. Sie haben mir immer geholfen, meine experimentellen Texte zusätzlich literaturwissenschaftlich zu betrachten und mir ein besseres Überarbeiten ermöglicht, auch wenn meine abstrakt-experimentellen Geschichten möglicherweise das sprengen, was aus literaturwissenschaftlicher Sicht erwünscht ist.

Liebe Grüße
Anja

Frederik Weitz hat gesagt…

Naja: "erwünscht" ist kein Begriff der Literaturwissenschaft. Diese untersucht "nur" den Zusammenhang, die Kohärenz von Texten. Aber sie wertet nicht.
Es freut mich aber, dass du meine Kommentare nutzen kannst.