04.03.2014

Ein Geschäft der Verzweiflung

»In unserem Jahrhundert ist die Politik fast ein Geschäft der Verzweiflung, und ich war immer versucht, vor ihr davonzulaufen. Ich möchte Ihnen sagen, dass mich Ihr Beispiel am Weglaufen gehindert hat und das auch noch für viele Jahre tun wird.« (Hannah Arendt in einem Brief an Judah Magnes …, 33)
Und genauso ergeht es mir gerade mit Hannah Arendt. Ich halte mich an ihren Schriften fest und ignoriere nicht, was ein Matussek, ein Joffe oder ein Martenstein an dümmlichem Mist in die Welt hinaus bläst. Als dürfe man im Namen der Meinungsfreiheit die demokratischen Fundamente mit Füßen treten und das eigene egomanische Geplärre als Wissenschaftlichkeit verkaufen.
1000 Dank an meine Leser: ohne euch wäre ich längst depressiv geworden.
Die Biografie zu Hannah Arendt von Thomas Wild ist auch jetzt noch, nachdem ich einiges von ihr gelesen habe, ein sehr schönes, empfehlenswertes Buch. Bedrückend manchmal, aber auch ermutigend.

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