01.03.2014

Belangloses wird ja nicht dadurch provokativ, dass man es im Quengelton vorträgt

Weil es so schön ist und damit ihr nicht lange suchen müsst, hier ein Urteil über Matusseks Literaturvermögen (Hervorhebungen von mir):

Der Theologie-Professor Rainer Kampling schrieb 2011 im Deutschlandradio Kultur über “Das katholische Abenteuer”:
“Matussek denkt und schreibt in einem theologischen Vakuum, das er als seinen Kinderglauben ausgibt – selbstverliebt, arrogant und glaubensignorant. Über den Katholizismus, seine theologische Tiefe, seinen Reichtum an intellektueller Leistung, über seine strenge Schule des Denkens und Glaubens oder die Kirchengeschichte erfährt man auf den 358 Seiten des Buches erschreckend wenig – über den Autor und seine Ansichten mehr, als einem lieb sein kann. (…) Dieses Buch ist peinlich – in der Wortwahl, im Stolz des Autors auf seine theologische Unbildung, in seiner Schludrigkeit. Und peinlich ist die Vorstellung, jemand könne glauben, das sei nun katholisch. (…) Lange lässt übrigens der Untertitel rätseln, warum dieses Buch eine Provokation sein soll. Belangloses wird ja nicht dadurch provokativ, dass man es im Quengelton vorträgt. Doch spätestens wenn man auf ständige Wiederholungen, groteske inhaltliche Fehler und stilistische Mängel stößt, wird klar, worin die Provokation besteht. Vielleicht sind zehn Prozent des Buches aktuell verfasst. Der Rest besteht aus alten Beiträgen des Autors, etwa aus dem “Spiegel”, aus seinem Blog, oder, wie man befürchten muss, aus seiner Schublade.“
Sorry für dieses Vollzitat, Deutschlandradio, aber so etwas kann man nicht oft genug hören.

aus: Der neue leidenschaftliche Katholik.

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