Manchmal langweilt man sich wirklich entsetzlich. ›Berliner Schüler fallen in Mathe durch‹ ist ein Artikel überschrieben, der auf tv.berlin erschienen ist. Das allerdings hört sich dramatisch an. Durchfallen, d.h. ja soviel wie das Leistungsziel nicht annähernd erreicht haben. Und was ist nun passiert?
Innerhalb der 16 Bundesländer liegt Berlin mit seinen Matheleistungen, d.h. natürlich die Berliner Schüler, nur im unteren Drittel. Auch in den anderen Naturwissenschaften sähe es nicht rosig aus.. Nun, ich darf den Schnellinterpreten dieser Ergebnisse eine freudige Nachricht mitteilen: irgendjemand liegt immer im unteren Drittel, statistisch gesehen.
Es ist schon lustig, dass man Statistiken immer besonders ernst nimmt, immer eine besondere Dramatik aus ihnen herausliest, gerade dann, wenn sie eigentlich komplett im luftleeren Raum schweben. Was ist das Problem bei dieser Statistik, wie der Artikel sie zitiert? Sie kommt ohne Fixpunkt aus.
Wenn Peter einen IQ von 143 hat, Hans von 142 und Richard von 141, und wir nur diese drei Daten zur Verfügung stellen, dann liegt Richard im unteren Drittel. Nehmen wir allerdings den üblichen Fixpunkt allgemeiner Intelligenz, jene magischen 100, mit dazu, liegen alle drei natürlich deutlich über dem Mittelwert und wenn man jetzt noch die prozentuale Beteiligung mit einbezieht, sind alle drei Ausnahmeerscheinungen.
Meine lieben, unbekannten Journalisten. Mathematik ist doch eine schwierige Sache. Vor allem, wenn es sich nur um die rhetorischen Grobheiten einer Statistik handelt. Von den Feinheiten habe ich noch gar nicht zu sprechen begonnen.
Ich langweile mich also ein wenig.
Innerhalb der 16 Bundesländer liegt Berlin mit seinen Matheleistungen, d.h. natürlich die Berliner Schüler, nur im unteren Drittel. Auch in den anderen Naturwissenschaften sähe es nicht rosig aus.. Nun, ich darf den Schnellinterpreten dieser Ergebnisse eine freudige Nachricht mitteilen: irgendjemand liegt immer im unteren Drittel, statistisch gesehen.
Es ist schon lustig, dass man Statistiken immer besonders ernst nimmt, immer eine besondere Dramatik aus ihnen herausliest, gerade dann, wenn sie eigentlich komplett im luftleeren Raum schweben. Was ist das Problem bei dieser Statistik, wie der Artikel sie zitiert? Sie kommt ohne Fixpunkt aus.
Wenn Peter einen IQ von 143 hat, Hans von 142 und Richard von 141, und wir nur diese drei Daten zur Verfügung stellen, dann liegt Richard im unteren Drittel. Nehmen wir allerdings den üblichen Fixpunkt allgemeiner Intelligenz, jene magischen 100, mit dazu, liegen alle drei natürlich deutlich über dem Mittelwert und wenn man jetzt noch die prozentuale Beteiligung mit einbezieht, sind alle drei Ausnahmeerscheinungen.
Meine lieben, unbekannten Journalisten. Mathematik ist doch eine schwierige Sache. Vor allem, wenn es sich nur um die rhetorischen Grobheiten einer Statistik handelt. Von den Feinheiten habe ich noch gar nicht zu sprechen begonnen.
Ich langweile mich also ein wenig.
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