Mit der Mikrologik bezeichne ich die Untersuchung der logischen, bzw. erzählenden Richtigkeit von Satz zu Satz. Im weiteren Sinne allerdings auch die geschickte Darstellung von Ereignissen im Roman, ebenfalls eher auf der Satzebene.
Hier hapert es manchem Schriftsteller gründlich. Plötzlich werden Sätze nichtssagend, Ereignisse drehen sich zeitlich um, blonde Frauen haben von einem Moment zum anderen schwarze Haare, Möbel tauchen in Räumen auf wie Götter aus Zeittunneln, und so weiter. Oder der Leser wird ungeschickt geführt, teilweise sogar getäuscht. Das sind natürlich Phänomene, die jeder Autor tunlichst vermeiden sollte. Sie zerbrechen die Leserorientierung und verwirren diesen. Der Spannungsaufbau funktioniert nicht mehr, weil der Leser über viel zu viele Seltsamkeiten stolpert, die ihn von der Geschichte ablenken. Und dann empfindet der Leser den Roman als schlecht, langweilig, konfus.
Ich habe also beschlossen, dazu einige Artikel zu veröffentlichen und auf ausgesuchte Fehler zu verweisen. Und natürlich auch Tipps zu geben, wie man diese vermeidet.
Es ist zwar nur eine Nebensächlichkeit, aber durchaus eine, über die ich den Kopf schütteln musste.
Cussler schreibt in seinem Buch ›Eisberg‹:
Hier hapert es manchem Schriftsteller gründlich. Plötzlich werden Sätze nichtssagend, Ereignisse drehen sich zeitlich um, blonde Frauen haben von einem Moment zum anderen schwarze Haare, Möbel tauchen in Räumen auf wie Götter aus Zeittunneln, und so weiter. Oder der Leser wird ungeschickt geführt, teilweise sogar getäuscht. Das sind natürlich Phänomene, die jeder Autor tunlichst vermeiden sollte. Sie zerbrechen die Leserorientierung und verwirren diesen. Der Spannungsaufbau funktioniert nicht mehr, weil der Leser über viel zu viele Seltsamkeiten stolpert, die ihn von der Geschichte ablenken. Und dann empfindet der Leser den Roman als schlecht, langweilig, konfus.
Ich habe also beschlossen, dazu einige Artikel zu veröffentlichen und auf ausgesuchte Fehler zu verweisen. Und natürlich auch Tipps zu geben, wie man diese vermeidet.
Es ist zwar nur eine Nebensächlichkeit, aber durchaus eine, über die ich den Kopf schütteln musste.
Cussler schreibt in seinem Buch ›Eisberg‹:
„Die jungen Konsulatsangehörigen, die so hervorragend ihre Rolle als Fischer gespielt hatten, waren fünf Minuten vor ihnen angekommen und hatten die beiden Modelle bereits in den Tresor gesperrt.“ (154)
Nun haben diese Konsulatsangehörigen Sandecker und Pitt [Pitt ist der Protagonist dieses Romans, Sandecker sein Vorgesetzter] geholfen, bevor sie den Hafen verlassen haben. Dazwischen lagen, für Pitt und Sandecker, mehrere Stunden auf hoher See. Es ist ganz erstaunlich, dass sie nun, nach ihrer Rückkehr, fast gleichzeitig beim Konsulat ankommen. So etwas nennt man dann wohl wahres Schneckentempo! Oder die Konsulatsangehörigen haben sich eine äußerst ausgedehnte Pause gegönnt, sozusagen über den ganzen Arbeitstag hinweg.
Wie aber lassen sich solche Fehler vermeiden?
Hier ist mir vor ungefähr zwei Jahren ein ganz hilfreicher Trick eingefallen. Bis dahin habe ich meinen Kunden immer wieder gepredigt, sich einen Ablaufplan zu zeichnen. Und das ist natürlich kein schlechter Tipp, sondern ein guter. Durch Ablaufpläne werden die Szenen in sich zusammenhängender.
Ein Problem allerdings ist, wenn man viel herumprobiert und irgendwann die Übersicht über alle seine Zettel verliert.
Und hier ist der Trick, ein Präsentationsprogramm, wie zum Beispiel PowerPoint, zu benutzen. Sobald man für eine Szene einen ganz brauchbaren Ablauf entworfen hat, kann man den auf PowerPoint einfach verdoppeln und auf der verdoppelten, zweiten Seite neu herumschieben, differenzieren oder auch ganz andere Abläufe ausprobieren.
Das macht am Anfang etwas Mühe. Zugegeben! Sobald man aber einen ersten Entwurf eingegeben hat, ist es wesentlich einfacher, mit diesem zu arbeiten, als dass man jedes Mal neu den ganzen Plan zeichnet.
Eine ehemalige Kundin und jetzige Kollegin macht es sogar so: Sie entwirft eine ganze, umfangreiche Präsentation. Jeder Protagonist bekommt eine eigene Seite, auf der ein Bild, eine Charakterisierung und wichtige Motivationen dieser Figuren in der Geschichte beschrieben sind. Dasselbe macht sie für Orte. Drittens legt sie einen groben Plot an. Und diesen Plot beschreibt sie dann im folgenden immer differenzierter, erst nach Szenen, dann teilweise eben tatsächlich Ereignis für Ereignis. „Am Anfang hat mir das sehr viel Zeit gekostet. Ich war unsicher, aber auch an den Erfolg dieser Methode gezweifelt und deshalb mit meinen Zweifeln viel Zeit verplempert“, erzählte sie mir. „Jetzt allerdings bin ich froh, dass ich mich dort gründlich eingearbeitet habe. Erstens kann ich jetzt mit PowerPoint hervorragend umgehen. Und wenn ich einen Plot auf diese Weise ausgearbeitet habe, muss ich eigentlich nur noch schreiben. Schreibblockaden kenne ich mittlerweile überhaupt nicht mehr.“ (Ich zitiere aus einem persönlichen Gespräch und deshalb nur sinngleich.)
Wie aber lassen sich solche Fehler vermeiden?
Hier ist mir vor ungefähr zwei Jahren ein ganz hilfreicher Trick eingefallen. Bis dahin habe ich meinen Kunden immer wieder gepredigt, sich einen Ablaufplan zu zeichnen. Und das ist natürlich kein schlechter Tipp, sondern ein guter. Durch Ablaufpläne werden die Szenen in sich zusammenhängender.
Ein Problem allerdings ist, wenn man viel herumprobiert und irgendwann die Übersicht über alle seine Zettel verliert.
Und hier ist der Trick, ein Präsentationsprogramm, wie zum Beispiel PowerPoint, zu benutzen. Sobald man für eine Szene einen ganz brauchbaren Ablauf entworfen hat, kann man den auf PowerPoint einfach verdoppeln und auf der verdoppelten, zweiten Seite neu herumschieben, differenzieren oder auch ganz andere Abläufe ausprobieren.
Das macht am Anfang etwas Mühe. Zugegeben! Sobald man aber einen ersten Entwurf eingegeben hat, ist es wesentlich einfacher, mit diesem zu arbeiten, als dass man jedes Mal neu den ganzen Plan zeichnet.
Eine ehemalige Kundin und jetzige Kollegin macht es sogar so: Sie entwirft eine ganze, umfangreiche Präsentation. Jeder Protagonist bekommt eine eigene Seite, auf der ein Bild, eine Charakterisierung und wichtige Motivationen dieser Figuren in der Geschichte beschrieben sind. Dasselbe macht sie für Orte. Drittens legt sie einen groben Plot an. Und diesen Plot beschreibt sie dann im folgenden immer differenzierter, erst nach Szenen, dann teilweise eben tatsächlich Ereignis für Ereignis. „Am Anfang hat mir das sehr viel Zeit gekostet. Ich war unsicher, aber auch an den Erfolg dieser Methode gezweifelt und deshalb mit meinen Zweifeln viel Zeit verplempert“, erzählte sie mir. „Jetzt allerdings bin ich froh, dass ich mich dort gründlich eingearbeitet habe. Erstens kann ich jetzt mit PowerPoint hervorragend umgehen. Und wenn ich einen Plot auf diese Weise ausgearbeitet habe, muss ich eigentlich nur noch schreiben. Schreibblockaden kenne ich mittlerweile überhaupt nicht mehr.“ (Ich zitiere aus einem persönlichen Gespräch und deshalb nur sinngleich.)
2 Kommentare :
Respekt vor Deinem momentanen Arbeitseifer, der Dir sicherlich hunderte interessierte Besucher beschert.
Eine Ergänzung zu Deinem Tipp, Powerpoint für den logischen Ablauf von Prozessen zu nutzen: Versuch mal Prezi für diesen Job. Ich finde das Programm intuitiver, optisch sehr viel ansprechender und vor allem bietet es jederzeit die Möglichkeit, vom Gesamtbild in die einzelnen Schleifen und Strecken zu zoomen.
Danke!
Wobei es vorwiegend die älteren Artikel sind, die mir Besucher bescheren. Die rutschen nach und nach bei Google hoch und werden irgendwann dann die Nummer 1. Meist aber dauert das ein Jahr. Früher hat es allerdings zwei-drei Jahre gedauert.
Das Programm (Prezi) scheint sehr gut zu sein. Das ist ähnlich wie Adobe Captivate, nur nicht so umfangreich und flexibel. Allerdings ist es, wie du sagst, auch sehr intuitiv und deshalb gerade für Einsteiger gut geeignet.
Und was meinen Arbeitseifer angeht: es gibt Themen, zu denen traue ich mich nicht, so viel zu schreiben. Gerade veröffentliche ich viel. Das liegt aber auch daran, dass ich zu Themen arbeite, in denen ich mir sehr sicher bin. Meine letzten anderthalb Jahre habe ich viel zu Kant gearbeitet und bei dem bin ich mir nun garnicht sicher. Entsprechend habe ich wenig veröffentlicht.
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