Einen habe ich noch (und wahrscheinlich doch noch weitere). Denis Scheck kommentiert die Bücherliste durch, die Spiegel als Bestseller veröffentlicht.
Zu Gertrud Höhler (Die Patin) bemerkt er: „Unterm Strich bleibt da nur Höhlers Vorwurf, Merkel sei "bindungslos", betreibe "Ideenleasing" und borge sich nach Belieben "die Markenkerne" anderer Parteien aus. Das aber einer erfolgreichen Spitzenpolitikerin des 21. Jahrhunderts anzulasten ist so, als wollte man einem Aal seine Glitschigkeit zum Vorwurf machen.“ — und ich frage mich, inwiefern die Analogie (Merkel : Ideenleasing = Aal : Glitschigkeit) eine Verteidigung oder ein bitterböser Spott über die Bundeskanzlerin ist.
Angenehm finde ich die Kritik an Manfred Spitzer. Ich kenne sein Buch über die digitale Demenz zwar nicht, ärgere mich aber sehr über all jene Bücher, die ich von ihm besitze, allen voran sein Bestseller „Lernen“, das deutlich unvorsichtig geschrieben ist. Scheck kommentiert: „Dieses Buch [Digitale Demenz] ist selbst so wirr und inkohärent geschrieben, als habe Spitzer es mit dem Smartphone diktiert.“
15.10.2012
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