17.09.2017

Zeitlichkeit und Unzeitlichkeit

Die Gleichheit, die im Begriff ermöglicht wird (der Begriff ist! diese Gleichheit), kann man als assimilierende Abbildung und damit als Internalisierung von Erfahrung beschreiben. Der Begriff ermöglicht zunächst eine Gleichheit, dann eine Wiederholbarkeit, damit eine Reflexion (die wahrscheinlich zunächst eine „Rücksicht“ ist, also die Wiederholung einer Erinnerung); daraus entsteht die Möglichkeit, das operative Moment umzukehren: und dies ist ja die Definition der Operation, bzw. gehört ihrer Definition, dass sie in beide Richtungen verläuft, also eben umkehrbar ist. Und erst aus diesem Moment, aus der Operationalisierung der Rücksicht, wird die „Vor-Sicht“ gewonnen.
Das Interessante daran ist, dass die bewusste Zeitlichkeit zunächst über eine stillgestellte Zeit läuft, nämlich der Gleichzeitigkeit der Komponenten im Begriff. Im Übrigen müsste es zwei verschiedene Arten geben, zu dieser Zeitlichkeit zu kommen, nämlich einmal den Begriff selbst als Element in einem größeren Zusammenhang zu verwenden, und einmal die interne Genese herauszuarbeiten, also sich die Entstehung des Phänomens oder Gegenstandes, welches durch den Begriff bezeichnet wird, bewusst zu machen.

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