29.05.2013

Inkompetenz als Wahlmotiv

Schauen Sie sich zum Beispiel Angela Merkel an. Sie kann eigentlich gar nicht richtig reden oder gar so etwas wie Gefühle vermitteln. Sie ist auch nicht in der Lage, ihre Stimme einzusetzen. Rhetorisch mangelhaft, würde man sagen. Aber so merkwürdig es klingen mag: Diese Anti-Rhetorik gibt ihr die Möglichkeit, die Menschen zu erreichen.
Wie das? Weil man sich in dieser Unfähigkeit zu kommunizieren spiegelt. Nach dem Motto: Die kann’s nicht, ich auch nicht. Und deshalb wähle ich sie.
Aus: Die Angst der Politiker vor dem Shitstorm.
Über die Sprache in der Öffentlichkeit aufklären, sagt Hans Hütt. Die analytische Rhetorik wichtig machen, sage ich. Das ist nicht ganz dasselbe, aber wohl eher von den konkreten Methoden als vom fernliegenden Ziel unterschiedlich.

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