An Csikszentmihaly missfällt mir auch, dass hier ein Machbarkeitswahn durchscheint, der mich nicht verwundern lässt, dass dieses Buch unter bestimmten Trainern und Beratern so populär geworden ist. Es ist aber insgesamt schon ein Unding, dass sich die Theorie den Marktmechanismen anzupassen habe und damit einer Leserschaft, die wenig Energie aufwenden möchte, wenn sie etwas begreifen will. Auch ein populärwissenschaftliches Buch sollte sich darum kümmern, einen Sachverhalt möglichst deutlich und d.h. mit möglichst präzisen Begriffen darzustellen.
Auch ein Machbarkeitswahn: Wunschkaiserschnitt.
Dabei handelt es sich nicht um einen Kaiserschnitt aus medizinischen Gründen, sondern zum Beispiel, damit ein Kind an einem bestimmten Tag zur Welt kommt. Ich will hier gar nichts dagegen sagen, Kaiserschnitte zu machen. Aber ich finde es schon bedenklich, dass Eltern jetzt offensichtlich mit solchen Fantasien bei solchen nebensächlichen Sachen wie dem Geburtstagsdatum angekommen sind, als könne man damit irgendetwas für das Leben des Kindes beeinflussen und das Kind damit besser machen.
In Wirklichkeit bekomme ich hier sogar Angst. Wenn man solch eine Kontrolle vertritt, wie kommen solche Menschen mit den teils sehr anarchischen Verhaltensweisen kleiner Kinder zurecht? Manchmal kann man eben nicht planen, sondern muss etwas zulassen können.
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