26.01.2012

Argumentieren

Habe mir heute einige Bücher geleistet (was sonst?). 
Unter anderem Argumentieren von Andreas Edmüller und Thomas Wilhelm. Hier meine Rezension zu diesem Buch.
Es ist, mit Verlaub, doch manchmal bitter, was sich manche dieser "Rhetoriktrainer" zusammenscheißern.

2 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Sorry, Herr Weitz,

wenn Sie schon auf die amazon-Seite verlinken, dann hätte ich es an dieser Stelle fair gefunden, wenn Sie Ihre mangelnde Kenntnis mathematische Logik betreffend, die Ihnen theVonk aufgezeigt hat, zumindest zugeben könnten. Wesentliche Kritikpunkte tragen dann nicht mehr.

So allerdings bleibt - ebenfalls mit Verlaub - der fade Beigeschmack der Ignoranz, die man ketzerisch gern auch unterschreiben möchte "abenteuerlich was einige Literaturkritiker meinen über Logik zu wissen"

Viele Grüße
Kai Sievers

Frederik Weitz hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Sievers!

Ich habe keineswegs gegen den Kettenschluss als solchen argumentiert, sondern vor allem gegen die Art und Weise, wie dieser Kettenschluss von der Autoren eingebunden wird.
Meine Kritik bezog sich darauf, dass die Schlussfolgerung aus zwei Hypothesen als "absolut stichhaltiges Argument" bezeichnet wird, also auf eine Begrifflichkeit.
Was die mathematische Logik angeht: ich kenne diese durchaus; meinen Quine habe ich gelesen. Es nützt bloß alles mathematische Schlussfolgern nichts, wenn ich aus zwei Falschaussagen eine Falschaussage ziehe und dann behaupte, diese sei richtig, nur weil ich die Regel richtig angewendet habe. Dass wäre ja so, als würde man einen Kuchen erwarten, nur weil man Kirschen, Kleister und Sägespäne "richtig" in den Ofen geschoben hat.
Zugegeben habe ich diese Trennung nicht deutlich genug gemacht. Mit Wohlwollen lässt sie sich lesen, aber man muss dazu dann tatsächlich wohlwollend sein.

Wie gesagt: es ging hier garnicht um "die" mathematische Logik, und schon gar nicht um meine Kenntnisse der mathematischen Logik, sondern um die Reichweite dessen, was die Autoren behaupten.
Im übrigen verweise ich auf die "Grundzüge der Logik" Quine, insbesondere das dritte Kapitel, den Umgang mit Konditionalen.

Mit freundlichen Grüßen,
Frederik Weitz