Ich mag Sylvester nicht. Ich kann diese Knallerei nicht leiden. Wieland war da, wir haben Tucker & Dale vs. Evil gesehen, ein netter Film und sehr viel gelungener als die Parodien aus der Zucker-Fabrik. Außerdem haben wir natürlich eine Flasche Wein geleert.
Dann konnte ich zwei, drei Stunden zumindest flüchtig schlafen. Doch die Kracher sind im Hinterhof (der ja noch wirklich groß ist) trotzdem sehr laut und haben mich immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Jetzt (kurz vor acht Uhr) sitze ich bereits seit drei Stunden am Computer und feile an einer Kompetenzanalyse des naturwissenschaftlichen Experiments in der sechsten bis achten Klasse herum.
Nachdem ich in den letzten Tagen die Anhänge zu meinem eigentlich schon lange abgeschlossenen Buch ergänzt habe (zur Lesekompetenz und zur Kompetenz der Menschenkenntnis), möchte ich in mindestens einem Bereich noch einmal eine genauere Analyse eines Stoffes nach Problemlösemechanismen bieten und wie weit man diese methodisch umsetzen kann. Das Experiment, mit dem ich mich dieses und letzten Jahr intensiv auseinandergesetzt habe, hat sich dafür mit Einschränkungen angeboten. Mit Einschränkung deshalb, weil ich kein studierter Naturwissenschaftler bin und weil ich nicht selbst in den entsprechenden Klassenstufen das Experiment als Großmethode unterrichtet habe. - Allerdings beziehe ich mich nur schwerpunktmäßig auf das Experiment in der Schule und binde allgemeinere Überlegungen zu einer Psychologie des Entdeckens und Erfindens mit ein, aber auch philosophische Schriften. Wittgenstein hat zum Beispiel in seinen Grundlagen zur Mathematik sehr spannende und wichtige Sachen über den erkenntnistheoretischen Status des Experiments gesagt.
Jedenfalls hoffe ich, dass ihr einen guten Rutsch gehabt habt.
Mein guter Vorsatz für das neue Jahr: Geld verdienen. Ha ha!
(Und ein P.S.:
Auf meinem Computer liegen natürlich noch mehr Texte herum. Eine Schrift, die die Lesekompetenz noch einmal genauer betrachtet und diese in einer Stufenabfolge formalisiert, eine (Streit-)Schrift zur Rhetorik, eine Untersuchung über rhetorische Figuren in den Romane von Walter Moers, und - bisher nur grob geplant und in vielem durchkommentiert - zwei längere Texte zu einmal Homo Faber und einmal Twilight von Stephenie Meyer. Ich war also fleißig.
Da ich mit dem Buch zu den Abenteuerromanen nicht glücklich bin, den einen ist es zu abstrakt, den anderen geht es nicht rasch genug vorwärts, den einen ist es zu spezifisch, den anderen zu allgemein, und da ich schon lange nicht mehr so umfangreiche Texte (fertig) geschrieben habe, habe ich mir erlaubt, meine Texte liegen zu lassen und lange über deren Aufbau nachzudenken.)
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