Rudolf Dreikurs galt und gilt als einer der maßgeblichen Individualpsychologen, die auf dem Gebiet der Kindererziehung gearbeitet haben. Derzeit lese ich (mal wieder) sein zusammen mit Vicki Soltz geschriebenes Buch Kinder fordern uns heraus. Dieses Buch ist gut, hervorragend, möchte man sagen, wenn es nicht ein wenig altbacken daher kommt.
Ich hatte letzten Winter, noch vor der Zeit, als Winnenden zu einem massenmedial gepflegten Ort wurde, mit der Umformulierung einer Semantik der Gewalt begonnen. Dabei bin ich, durch Peter Fuchs angestoßen, rasch an dem Begriff der strukturellen Kopplung und der Adressabilität hängen geblieben. Zur strukturellen Kopplung hatte ich mich schon ausführlicher geäußert.
Auch Dreikurs lässt sich über diesen Begriff gut umschreiben. Insgesamt nämlich findet man in jeglichem Buch über Jugendgewalt, über Traumatisierung, Mobbing, etc. eine doppelte Erzählstruktur: einmal die des Erzählens selbst (was ungefähr in den Bereich der Rhetorik gehört) und einmal die des Erzählten (was man mit sehr viel Mühe und Blindheit als Logik bezeichnen könnte). Hinweisen möchte ich hier nochmal auf das wunderbare Buch von Christian Klein und Matías Martínez, Wirklichkeitserzählungen, und dort vor allem auf den von Klein geschriebenen Artikel zur Moral und dem von Andreas von Arnauld geschriebenen Artikel zum juristischen Diskurs.
Von Arnauld erläutert sehr schön, dass es sogar drei Schichten der Narratio (=Erzählung) gibt: Gérard Genette folgend sind dies récit (wer erzählt wem?), discours (wie wird erzählt?) und histoire (was wird erzählt?) (siehe dazu Von Arnauld, Andreas: Erzählen im juristischen Diskurs, Angaben hier). Der récit ist zwar interessant, doch auch die fragilste Schicht, wenn man einen an Eltern geschriebenen Text durch ein gewisses literaturwissenschaftliches Vokabular schleift. Dreikurs hat sicherlich nicht seine Bücher geschrieben, um das 'Opfer' von Sprachanalysen zu werden.
Imaginäre Grenzen
Wie fast alle Ratgeberbücher (z.B. Langer, Inghard: Überlebenskampf im Klassenzimmer, Freiburg im Breisgau 1994; Gebauer, Karl: "Ich habe sie ja nur leicht gewürgt", Stuttgart 1996) beginnt Dreikurs - übrigens schon 1964 - mit einer quasi-apokalyptischen Schilderung. Die Eltern seien ratlos und die Kinder werden immer schlimmer.
Und ob dies nun ausgesprochen wird oder nicht: fast automatisch konstruiert diese Schilderung eine imaginäre Grenze, eine Art Scheide, an der sich diese Schwierigkeiten in individuelles, dann in allgemeines Chaos verwandeln.
Nebenbei stellt sich so eine Bedrohungssituation ein, die zwar nicht genau sagt, was passiert, aber man stellt es sich allemal schrecklich vor (nun gut, Wissenschaftler sind davon gerne ausgenommen).
Man kann hier so etwas wie ein 'pädagogisches Textmuster' herausdestillieren. Diese ist besetzt von zwei Aktanten. Der eine Aktant, die Eltern, werden durch Unwissen nach und nach passiv. Ihre Aktivität äußert sich, wenn, dann in ungekonnten Einsätzen für und gegen das Kind. Der andere Aktant, das Kind, ist aktiv, hat aber aus seiner natürlichen Entwicklung heraus noch nicht das entsprechende Wissen, um gekonnt zu handeln.
Daraus ergibt sich so etwas wie ein Prozess. Gekennzeichnet wird dies durch ein Prädikat, das einen Beginn markiert (durch sog. ingressive Verben, wie 'erblicken', 'einschlafen', 'sich bilden', etc.), dann ein steigerndes Prädikat (augmentative Prädikate wie 'verschlimmern'), dem ein andauerndes oder ebenfalls steigerndes Prädikat gegenüber steht ('sich immer hilfloser fühlen', 'ratlos sein'). Interessant bei diesem Textmuster ist allerdings auch, dass der mögliche Zustand der 'Verschlimmerung' nicht immer generell benannt wird, sondern exemplarisch. Während sich also der allgemeine Prozess der Nicht-Erziehung gleichsam an jeden richtet, ist der Adressat des Exemplums zunächst nur die Person, der das dann angeblich oder wirklich passiert ist. Beinahe könnte man behaupten, dass die Gesellschaft und die Erziehung in der Gesellschaft nicht von schwer erziehbaren Kindern bedroht wird, sondern vom Beispiel.
Faszinierend ist auch, dass die Geschichten, die erzählt werden, immer Geschichten der Grenzüberschreitung sind. Klassisch gesehen sind dies auch Abenteuergeschichten. Es gibt hier zum einen die Unwissenden (die daheim Gebliebenen), den nach Wissen Suchenden (der Reisende, der Abenteurer), den Beginn der Reise, die Entfremdung (die im klassischen Abenteuer räumlich strukturiert ist und nicht, wie bei den pädagogischen Geschichten von schwer erziehbaren Jugendlichen, aufgrund von Bildung, bzw. Wissen). Hier scheiden sich dann die Geschichten. Während in der Abenteuergeschichte die Monster besiegt, die Jungfrauen gerettet, die Schätze geborgen werden, hält die pädagogische Geschichte nur den Gang zu einer Erziehungsberatungsstelle oder einem Therapeuten bereit. Ein recht armseliges Äquivalent.
Überspitzt kann man hier zwei Textmuster gegeneinander stellen, die aber doch so etwas wie eine heimliche Komplizenschaft aufweisen. Die Abenteuergeschichte versorgt uns mit glücklichen Enden (oder, folgt man Peter Nusser, heute der Thriller). Im Gegensatz dazu kann diese von mir anvisierte Art der pädagogischen Geschichte zunächst nicht mit einem glücklichen Ende aufwarten. Im Gegenteil: wie wir an Winnenden und einigen anderen Ereignissen beobachten konnten, enden diese in Mord und Totschlag.
Gerade die Differenz aber scheint hier wesentlich zu sein. Ohne dies weiter ausführen zu können, als es bloß zu behaupten, kann der unglückliche Ausgang einer Erziehung nur durch den Kontrast zum glücklichen Ausgang seine Schärfe gewinnen. Und indem man die Geschichte von schwierigen Jugendlichen mal zu Ende erzählt, mal nicht zu Ende erzählt, evoziert man doch jene Grenze, an der die Heimkehr des wagemutigen Abenteurers nicht mehr möglich ist.
Damit ist, mal wieder, nur ein vages Programm umrissen. Dies müsste hier und dort weiter auszuführen sein, eventuell in einer peniblen Analyse von der allemal populärwissenschaftlichen Literatur zum Umgang mit Jugendgewalt.
Am Ende möchte ich noch auf zwei weitere Aspekte hinweisen:
1. Es gibt bei den Erzählungen von schwer erziehbaren Jugendlichen nicht nur eine Evokation einer imaginären Grenze, an der die Rückkehr nicht mehr möglich ist, sondern auch die Evokation einer Heilung oder Säuberung, mithin ein ganzes Arsenal an Metaphern der Vergiftens und Entgiftens, der Droge, der Verklärung, des gefährlichen Rausches.
2. Die imaginäre Grenze wird immer wieder in signifikanter Weise durch Normen flankiert. Es ist recht billig, hier zu sagen, dass die Normen die imaginäre Grenze stabilisieren. Normen bezeichnen ja gerade die Grenzen, ab denen Sanktionen gebilligt werden können. Interessant dabei ist, dass Bedrohungsgeschichten sozusagen die Normübertretung auskleiden, während der normkonforme Innenraum diffus bleibt (an dieser Stelle müssten Werte, d.h. Verhaltensvorlieben greifen). Der vage normkonforme Innenraum konstituiert aus semantischer Sicht so etwas wie ein Panoptikum, jene Art der Architektur, in der ein Gefangenenwärter aus seinem Beobachtungsraum aus alle Gefangenen beobachten kann, ohne selbst beobachtet werden zu können (was diesem Platz gestattet, leer zu bleiben).
Um dies etwas deutlicher zu machen: ein mir bekannter Mensch fordert und fordert und fordert. Er will dies wissen, er unterstellt jenes. Immer setzt er einen in die Position, etwas zu haben oder zu sein, was Aufklärung erfordert. Dagegen bleiben seine Motive, warum er dies wissen will, weitestgehend im Unklaren. Manchmal kommen irgendwelche Vorwürfe auf den Tisch, deren Zusammenhang mit der aktuellen Situation nicht nachzuvollziehen ist. Der Andere (ich, bzw. auch andere Menschen) sind in der Situation, ein nie versiegendes Wissen zu haben, das es fortdauernd zu kontrollieren und zu manipulieren gilt. Dagegen ist die betreffende Person - jedenfalls ihrer Ansicht nach - völlig plastisch und klar. Einmal sagte dieser Mensch zu mir, als ich nach dem Grund einer seiner Aussagen fragte, wenn ich das nicht wisse, sei ich dumm.
Solche panoptischen Menschen sind äußerst unangenehm. Sie erscheinen wie ein Wetter, das durch den geringsten Flügelschlag eines Schmetterlings umkippen kann, sind aber auch berühmt für ihre langanhaltenden Regenperioden und ihre zur Verzweiflung bringenden Flauten.
Anscheinend spielen hier Normen eine große Rolle, und, im Zuge dessen, der Erzählerstandpunkt. Man müsste also neben dem récit (wer erzählt wem?) auch untersuchen, wie die Erzählung den Erzähler und den Zuhörer konstruiert. Der panoptische Mensch ist einer, der scheinbar in der miserablen Lage ist, ständig auf ein Abenteuer ins Unbekannte gehen zu müssen, aber keinen Ort besitzt, den er verlassen könnte.
Ich hatte letzten Winter, noch vor der Zeit, als Winnenden zu einem massenmedial gepflegten Ort wurde, mit der Umformulierung einer Semantik der Gewalt begonnen. Dabei bin ich, durch Peter Fuchs angestoßen, rasch an dem Begriff der strukturellen Kopplung und der Adressabilität hängen geblieben. Zur strukturellen Kopplung hatte ich mich schon ausführlicher geäußert.
Auch Dreikurs lässt sich über diesen Begriff gut umschreiben. Insgesamt nämlich findet man in jeglichem Buch über Jugendgewalt, über Traumatisierung, Mobbing, etc. eine doppelte Erzählstruktur: einmal die des Erzählens selbst (was ungefähr in den Bereich der Rhetorik gehört) und einmal die des Erzählten (was man mit sehr viel Mühe und Blindheit als Logik bezeichnen könnte). Hinweisen möchte ich hier nochmal auf das wunderbare Buch von Christian Klein und Matías Martínez, Wirklichkeitserzählungen, und dort vor allem auf den von Klein geschriebenen Artikel zur Moral und dem von Andreas von Arnauld geschriebenen Artikel zum juristischen Diskurs.
Von Arnauld erläutert sehr schön, dass es sogar drei Schichten der Narratio (=Erzählung) gibt: Gérard Genette folgend sind dies récit (wer erzählt wem?), discours (wie wird erzählt?) und histoire (was wird erzählt?) (siehe dazu Von Arnauld, Andreas: Erzählen im juristischen Diskurs, Angaben hier). Der récit ist zwar interessant, doch auch die fragilste Schicht, wenn man einen an Eltern geschriebenen Text durch ein gewisses literaturwissenschaftliches Vokabular schleift. Dreikurs hat sicherlich nicht seine Bücher geschrieben, um das 'Opfer' von Sprachanalysen zu werden.
Imaginäre Grenzen
Wie fast alle Ratgeberbücher (z.B. Langer, Inghard: Überlebenskampf im Klassenzimmer, Freiburg im Breisgau 1994; Gebauer, Karl: "Ich habe sie ja nur leicht gewürgt", Stuttgart 1996) beginnt Dreikurs - übrigens schon 1964 - mit einer quasi-apokalyptischen Schilderung. Die Eltern seien ratlos und die Kinder werden immer schlimmer.
Und ob dies nun ausgesprochen wird oder nicht: fast automatisch konstruiert diese Schilderung eine imaginäre Grenze, eine Art Scheide, an der sich diese Schwierigkeiten in individuelles, dann in allgemeines Chaos verwandeln.
Nebenbei stellt sich so eine Bedrohungssituation ein, die zwar nicht genau sagt, was passiert, aber man stellt es sich allemal schrecklich vor (nun gut, Wissenschaftler sind davon gerne ausgenommen).
Man kann hier so etwas wie ein 'pädagogisches Textmuster' herausdestillieren. Diese ist besetzt von zwei Aktanten. Der eine Aktant, die Eltern, werden durch Unwissen nach und nach passiv. Ihre Aktivität äußert sich, wenn, dann in ungekonnten Einsätzen für und gegen das Kind. Der andere Aktant, das Kind, ist aktiv, hat aber aus seiner natürlichen Entwicklung heraus noch nicht das entsprechende Wissen, um gekonnt zu handeln.
Daraus ergibt sich so etwas wie ein Prozess. Gekennzeichnet wird dies durch ein Prädikat, das einen Beginn markiert (durch sog. ingressive Verben, wie 'erblicken', 'einschlafen', 'sich bilden', etc.), dann ein steigerndes Prädikat (augmentative Prädikate wie 'verschlimmern'), dem ein andauerndes oder ebenfalls steigerndes Prädikat gegenüber steht ('sich immer hilfloser fühlen', 'ratlos sein'). Interessant bei diesem Textmuster ist allerdings auch, dass der mögliche Zustand der 'Verschlimmerung' nicht immer generell benannt wird, sondern exemplarisch. Während sich also der allgemeine Prozess der Nicht-Erziehung gleichsam an jeden richtet, ist der Adressat des Exemplums zunächst nur die Person, der das dann angeblich oder wirklich passiert ist. Beinahe könnte man behaupten, dass die Gesellschaft und die Erziehung in der Gesellschaft nicht von schwer erziehbaren Kindern bedroht wird, sondern vom Beispiel.
Faszinierend ist auch, dass die Geschichten, die erzählt werden, immer Geschichten der Grenzüberschreitung sind. Klassisch gesehen sind dies auch Abenteuergeschichten. Es gibt hier zum einen die Unwissenden (die daheim Gebliebenen), den nach Wissen Suchenden (der Reisende, der Abenteurer), den Beginn der Reise, die Entfremdung (die im klassischen Abenteuer räumlich strukturiert ist und nicht, wie bei den pädagogischen Geschichten von schwer erziehbaren Jugendlichen, aufgrund von Bildung, bzw. Wissen). Hier scheiden sich dann die Geschichten. Während in der Abenteuergeschichte die Monster besiegt, die Jungfrauen gerettet, die Schätze geborgen werden, hält die pädagogische Geschichte nur den Gang zu einer Erziehungsberatungsstelle oder einem Therapeuten bereit. Ein recht armseliges Äquivalent.
Überspitzt kann man hier zwei Textmuster gegeneinander stellen, die aber doch so etwas wie eine heimliche Komplizenschaft aufweisen. Die Abenteuergeschichte versorgt uns mit glücklichen Enden (oder, folgt man Peter Nusser, heute der Thriller). Im Gegensatz dazu kann diese von mir anvisierte Art der pädagogischen Geschichte zunächst nicht mit einem glücklichen Ende aufwarten. Im Gegenteil: wie wir an Winnenden und einigen anderen Ereignissen beobachten konnten, enden diese in Mord und Totschlag.
Gerade die Differenz aber scheint hier wesentlich zu sein. Ohne dies weiter ausführen zu können, als es bloß zu behaupten, kann der unglückliche Ausgang einer Erziehung nur durch den Kontrast zum glücklichen Ausgang seine Schärfe gewinnen. Und indem man die Geschichte von schwierigen Jugendlichen mal zu Ende erzählt, mal nicht zu Ende erzählt, evoziert man doch jene Grenze, an der die Heimkehr des wagemutigen Abenteurers nicht mehr möglich ist.
Damit ist, mal wieder, nur ein vages Programm umrissen. Dies müsste hier und dort weiter auszuführen sein, eventuell in einer peniblen Analyse von der allemal populärwissenschaftlichen Literatur zum Umgang mit Jugendgewalt.
Am Ende möchte ich noch auf zwei weitere Aspekte hinweisen:
1. Es gibt bei den Erzählungen von schwer erziehbaren Jugendlichen nicht nur eine Evokation einer imaginären Grenze, an der die Rückkehr nicht mehr möglich ist, sondern auch die Evokation einer Heilung oder Säuberung, mithin ein ganzes Arsenal an Metaphern der Vergiftens und Entgiftens, der Droge, der Verklärung, des gefährlichen Rausches.
2. Die imaginäre Grenze wird immer wieder in signifikanter Weise durch Normen flankiert. Es ist recht billig, hier zu sagen, dass die Normen die imaginäre Grenze stabilisieren. Normen bezeichnen ja gerade die Grenzen, ab denen Sanktionen gebilligt werden können. Interessant dabei ist, dass Bedrohungsgeschichten sozusagen die Normübertretung auskleiden, während der normkonforme Innenraum diffus bleibt (an dieser Stelle müssten Werte, d.h. Verhaltensvorlieben greifen). Der vage normkonforme Innenraum konstituiert aus semantischer Sicht so etwas wie ein Panoptikum, jene Art der Architektur, in der ein Gefangenenwärter aus seinem Beobachtungsraum aus alle Gefangenen beobachten kann, ohne selbst beobachtet werden zu können (was diesem Platz gestattet, leer zu bleiben).
Um dies etwas deutlicher zu machen: ein mir bekannter Mensch fordert und fordert und fordert. Er will dies wissen, er unterstellt jenes. Immer setzt er einen in die Position, etwas zu haben oder zu sein, was Aufklärung erfordert. Dagegen bleiben seine Motive, warum er dies wissen will, weitestgehend im Unklaren. Manchmal kommen irgendwelche Vorwürfe auf den Tisch, deren Zusammenhang mit der aktuellen Situation nicht nachzuvollziehen ist. Der Andere (ich, bzw. auch andere Menschen) sind in der Situation, ein nie versiegendes Wissen zu haben, das es fortdauernd zu kontrollieren und zu manipulieren gilt. Dagegen ist die betreffende Person - jedenfalls ihrer Ansicht nach - völlig plastisch und klar. Einmal sagte dieser Mensch zu mir, als ich nach dem Grund einer seiner Aussagen fragte, wenn ich das nicht wisse, sei ich dumm.
Solche panoptischen Menschen sind äußerst unangenehm. Sie erscheinen wie ein Wetter, das durch den geringsten Flügelschlag eines Schmetterlings umkippen kann, sind aber auch berühmt für ihre langanhaltenden Regenperioden und ihre zur Verzweiflung bringenden Flauten.
Anscheinend spielen hier Normen eine große Rolle, und, im Zuge dessen, der Erzählerstandpunkt. Man müsste also neben dem récit (wer erzählt wem?) auch untersuchen, wie die Erzählung den Erzähler und den Zuhörer konstruiert. Der panoptische Mensch ist einer, der scheinbar in der miserablen Lage ist, ständig auf ein Abenteuer ins Unbekannte gehen zu müssen, aber keinen Ort besitzt, den er verlassen könnte.
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