Gerade läuft in der Luhmann-Liste ein spannende Diskussion, angestoßen durch Peter Fuchs.
Peter Fuchs untersucht (neben wahrscheinlich vielem anderen) Formulare, bzw. Adressierbarkeiten in Form von Formularen.
Er schreibt, Formulare würden gewisse Erwartungsstrukturen in Ereignisse transformieren, die dann zum Beispiel Institutionen für Entscheidungen nutzen würden.
Mir ist etwas ähnliches für Intelligenztests aufgefallen, nur hatte ich damals anders formuliert. Damals, also während meiner Studienzeit. Intelligenztests, so schrieb ich in einer Arbeit, ich glaube zum Raven-Test, würden den Kontakt zwischen auseinanderdriftenden Institutionen aufrecht erhalten, also einen Beitrag zur Interpenetration nicht-entscheidungsfähiger Entscheidungssysteme liefern (man kann also sagen, dass Schulbehörden Wissen verwalten wie Banken Risiken verwalten: in Form von Unsicherheiten).
Der Gedanke jedenfalls gefällt mir gut, dass Formulare Ereignisse liefern, und zwar die Ereignisse, für die in einer Organisation schon Programme bestehen. Hat eine Organisation nichts zu tun, schickt sie eben Formulare raus (salopp formuliert).
Was Intelligenztests angeht, so scheinen diese auch eine Art Beschwörungsformel für Mythen zu liefern. Zum einen wird der Mythos der Intelligenz perpetuiert; dann aber legitimieren sie die Geschichten, die sich um einen Schüler ranken (oder stören diese, je nachdem).
Insofern haben Formulare viel mit Geschichten zu tun. Ich erinnere auch an die Formblätter, die in manchen Handbüchern des Erzählens für Charaktere zu finden sind, an Formblätter für Geschichtsverläufe, oder an die character sheets für Rollenspiele. Ein hübsches Feld für die kulturhistorische Semantik.
Peter Fuchs untersucht (neben wahrscheinlich vielem anderen) Formulare, bzw. Adressierbarkeiten in Form von Formularen.
Er schreibt, Formulare würden gewisse Erwartungsstrukturen in Ereignisse transformieren, die dann zum Beispiel Institutionen für Entscheidungen nutzen würden.
Mir ist etwas ähnliches für Intelligenztests aufgefallen, nur hatte ich damals anders formuliert. Damals, also während meiner Studienzeit. Intelligenztests, so schrieb ich in einer Arbeit, ich glaube zum Raven-Test, würden den Kontakt zwischen auseinanderdriftenden Institutionen aufrecht erhalten, also einen Beitrag zur Interpenetration nicht-entscheidungsfähiger Entscheidungssysteme liefern (man kann also sagen, dass Schulbehörden Wissen verwalten wie Banken Risiken verwalten: in Form von Unsicherheiten).
Der Gedanke jedenfalls gefällt mir gut, dass Formulare Ereignisse liefern, und zwar die Ereignisse, für die in einer Organisation schon Programme bestehen. Hat eine Organisation nichts zu tun, schickt sie eben Formulare raus (salopp formuliert).
Was Intelligenztests angeht, so scheinen diese auch eine Art Beschwörungsformel für Mythen zu liefern. Zum einen wird der Mythos der Intelligenz perpetuiert; dann aber legitimieren sie die Geschichten, die sich um einen Schüler ranken (oder stören diese, je nachdem).
Insofern haben Formulare viel mit Geschichten zu tun. Ich erinnere auch an die Formblätter, die in manchen Handbüchern des Erzählens für Charaktere zu finden sind, an Formblätter für Geschichtsverläufe, oder an die character sheets für Rollenspiele. Ein hübsches Feld für die kulturhistorische Semantik.
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