07.01.2015

Was ich mache?

So bin ich gefragt worden.
Wichtiges, aber nichts interessantes. Die Halbjahreszeugnisse stehen an und diese sind zu schreiben. Also nichts, was euch, liebe Leser, angeht.
In den Weihnachtsferien war ich fleißiger; aber nicht so, dass ich etwas zu Ende gedacht hätte. Einige Notizen zu Wittgenstein, etwas Dewey, ein Ausflug zu Uexküll (Theoretische Biologie), etwas Stefan Rieger. Von dem habe ich mir das Buch Vom Übertier gekauft. Es ist längst nicht so dicht gedrängt und theoretisch geschrieben wie Die Individualität der Massenmedien. Eher eine Sammlung von Glossen. Kenntnisreich und verständlich, dann aber doch nicht so aufregend wie die Doktorarbeit Riegers.
Tatsächlich ist im Moment das Lesen bei mir völlig unter den Tisch gefallen. Ich kann den ganzen Tag, den ganzen Abend, das ganze Wochenende über meine Schüler nachdenken. Es gibt, so möchte ich behaupten, keine schönere Arbeit als zu unterrichten. Und es ist so angenehm, an einer Montessori-Schule zu arbeiten. Man kann sehr viel individueller auf die Schülerwünsche eingehen und sie in verschiedene Richtungen fördern. Das ist für die Schüler einfacher, aber auch für mich. Mein größtes Problem zur Zeit ist, mich mit den ganzen Materialien vertraut zu machen. Das wird noch einige Zeit dauern.

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