Eben habe ich einen Artikel veröffentlicht, den ich noch gar nicht veröffentlichen wollte (und jetzt wieder gelöscht). Aus einer Laune heraus hatte ich diesen vor anderthalb Wochen angefangen und dann immer wieder daran weiter gearbeitet. Im Kern ist er stimmig, aber in seinem Ablauf nicht differenziert genug.
Er wird wohl, wie viele meiner Artikel im letzten Jahr, in der Versenkung verschwinden, bis ich meine Position so weit überdacht habe, dass ich ihn werde anders schreiben können.
Zwischendurch sind mir eben auch ganz andere Sachen unter die Finger gekommen. JavaScript (mal wieder), der Putsch gegen Erdogan (obwohl ich diesen nur ganz halbherzig verfolgen konnte), und immer wieder diese politischen Kommentare. Darum ging es in dem gelöschten Artikel vornehmlich. Es ist unglaublich, was sich dort die Menschen teilweise an einer komplett widersinnigen Umschreibung der Geschichte leisten. Den einen oder anderen müsste man wirklich anzeigen.
Nun, ich habe besseres zu tun. Thema des Artikels war (und ist) das unablässige Selbstbewusstsein und die Flucht davor. Es fügt einigen Themen, die ich in den letzten Jahren bearbeitet habe (Langeweile, Gefühlslosigkeit), noch einmal einen neuen Aspekt hinzu. Was ich derzeit schmerzhaft vermisse: ich hatte mir letzten Jahr zwei weitere Bücher von Leon Wurmser gekauft. Die Maske der Scham besitze ich seit 25 Jahren. Ich komme aber nicht dazu, diese Bücher zu lesen. Ich habe in einigen geblättert. Gerade jetzt wünsche ich mir, ich hätte dazu die Zeit. Ich bin kein großer Freund der Psychoanalyse, aber Wurmser habe ich immer als anregend gefunden, wenn es um die Betrachtung komplexer psychosozialer Zustände ging. Ein andermal vielleicht.
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