Eine Zeitschrift, die – wie der Stern – ihrem Publikum peinliche Zotengeschichten aus dem Leben eines Politikers verkauft, kann sich selbstverständlich auf die Pressefreiheit berufen, aber wenn sie – wie ebenfalls der Stern – ihrem Publikum diese Geschichten in der Rubrik „Politik“ verkauft, dann stellt sie dem politischen Journalismus den Totenschein aus. Damit steht der Stern nur an der Spitze eines Trends im Journalismus, der den Blick auf politische Probleme und gesellschaftliche Prozesse zunehmend durch den Blick in die Hose oder unter den Rock der daran beteiligten Akteure ersetzt.Frankfurter Rundschau: Ein Sexist wird besichtigt
Und mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen, oder?
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen