Ich habe seit gestern eine Unmenge an Notizen zu Käpt'n Blaubär eingesprochen. Abgesehen, dass Moers nicht wirklich meine Art des Humors schreibt, ist die rhetorische Analyse von Humor anstrengend, schwierig. Humor ist das einzige Genre, das gut geschrieben sein kann und rhetorisch trotzdem sehr kniffliger ist. Ansonsten sind es eher die esoterischen Werke und die politischen Reden, die so viel Aufwand erfordern.
Übrigens ist es lustig, dass ich eben geschrieben habe, Moers sei nicht meine Art von Humor. So langsam finde ich eine wirklich gute Systematisierung der Humortechniken und ein allzu großer Spielraum lässt sich nicht finden. Heute habe ich nebenher von Max Goldt das Buch "Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau" zu lesen begonnen (mal wieder) und zumindest auf den ersten Blick überschneiden sich die genutzten Techniken.
Auch Rabelais unterscheidet sich von Moers nicht in den Techniken (zum gegenwärtigen Stand meiner Arbeit).
Wer sich viel mit Humor beschäftigt, muss deshalb noch lange nicht witzig sein. Heute Abend wäre ich kein Partylöwe.
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