Ich weiß nicht, warum sich die Leute so aufregen. Schließlich ist das seit Jahren üblich. Wer Geld hat, lässt sich seine Doktorarbeit mehr oder weniger schreiben. Und wer Vitamin B hat, kommt auch mit einer üblen Mache zu seinem Titel, siehe Kristina Schröder. Die Praxis ist bekannt. Ein Titel gilt viel und ob ein Mensch wirklich denken kann oder Allgemeinwissen besitzt, können sowieso viele Menschen nicht mehr feststellen, da sie selbst nicht richtig denken können und ihr Wissen meist äußerst begrenzt ist. Wer heute sämtliche Folgen von Lindenstraße gesehen hat, gilt ja schon fast als hochbegabt.
2 Kommentare :
Dazu kommt noch, dass die Leute, die keine Uni von innen gesehen haben eine abgeschriebene Dissertation mit abgeschriebenen Hausaufgaben assoziieren und genau das ist problematisch. Es ist halt nicht das gleiche. In der Schule bekommt man für sowas einen bösen Blick oder höchstens eine 6. An der Uni wird man im Wiederholungsfall exmatrikuliert und verliert seine Glaubwürdigkeit. Das muss man verständlich machen sonst sehen das Viele weiterhin als eine Art Jugendstreich.
eigentlich ist es sogar noch schlimmer: ich habe in den letzten Jahren Doktorarbeiten lesen müssen, die vielleicht eigenständig, aber keineswegs innovativ oder kritisch waren. Am schlimmsten aber ist, wenn Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens oder weiterreichende Kenntnisse der deutschen Sprache fehlen.
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