tag:blogger.com,1999:blog-33584355.post5994866007620137541..comments2024-02-22T18:27:47.052+01:00Comments on Rhetorik und Literatur: Eine kleine SchreibformelFrederik Weitzhttp://www.blogger.com/profile/00605464519611517237noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-33584355.post-54865411452848460532007-06-12T23:16:00.000+02:002007-06-12T23:16:00.000+02:00Hallo Alice!Ich glaube nicht, dass du zu grob bist...Hallo Alice!<BR/><BR/>Ich glaube nicht, dass du zu grob bist. In deinem Fall greift ja - da viele Personen immer wieder auftauchen - die 4. Ausnahme: die Personen sind gut eingeführt. <BR/>Dann kann und muss man natürlich mit der Internalisation spärlicher umgehen.<BR/><BR/>Grübeln nützt im übrigen nicht viel. Man kann solche Techniken oder Formeln ja auf zweierlei Weise verwenden: einmal, indem man sie penibel verfolgt. Das ist aber tatsächlich grob fahrlässig.<BR/>Oder man kommentiert seine Lieblingsstellen auf solche Formeln durch. Der Effekt dabei ist natürlich, dass man sich selbst für die Möglichkeiten sensibilisiert, einen Prosatext zu schreiben.<BR/>Sensibilisierung ist nicht mit der Anwendung von Techniken gleichzusetzen. Aber Techniken ermöglichen Sensibilität, wenn man eben nicht erwartet, dass diese Techniken sich genau so in der Umwelt finden lassen und dass nur diese Techniken gut sind. Murakami weicht zum Beispiel häufig von dieser Technik ab und schreibt sehr gut. Konsalik dagegen wendet diese Technik meist an und schreibt sehr schlecht. Du findest die Formel auch im Zauberberg, im Ulysses und in Fräulein Else. Aber eben nicht immer. Und dass Mann, Joyce und Schnitzler sich hier Freiheiten genommen haben, macht sie vielleicht gerade zu den großen Autoren, die sie sind.<BR/><BR/>FrederikFrederik Weitzhttps://www.blogger.com/profile/00605464519611517237noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-33584355.post-45854393386510905772007-06-12T20:06:00.000+02:002007-06-12T20:06:00.000+02:00Aus der Sicht von jemandem, der pro Buch über 200 ...Aus der Sicht von jemandem, der pro Buch über 200 Seiten füllen muss und sehr viel Dialog hat, kann ich dir sagen, dass das manchmal zum absoluten Brechmittel werden kann, wenn man es übertreibt :-(<BR/>Hab's versucht. Zu oft angewandt, wirkt es zu gezwungen. Oder zu offensichtlich. Vielleicht bin ich aber auch noch nicht subtil genug. *grübel*<BR/><BR/>Aber danke für die Beispiele. Ich weiss jetzt, was du meinst. Ich grüble in meiner Fantasiekiste und schaue mal nach, was ich noch hervorzaubern kann, um diese Technik zu verfeinern.<BR/><BR/>AliceZappadonghttps://www.blogger.com/profile/04805647485575444801noreply@blogger.com